Vita

In Leipzig geboren, wuchs ich in einem musikliebenden Elternhaus auf. Bereits frühzeitig erhielt ich Instrumentalunterricht (Blockflöte/Klavier) und sang in mehreren Chören meiner Heimatstadt (Kurrende, Kirchenchor, Chor des Völkerschlachtdenkmals). Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang den äußerst intensiven Klavierunterricht bei der Pianistin und Pädagogin Charlotte Wiesemann.

Neben meinen Eltern war es besonders der Kantor unserer Gemeinde, Gotthard Stier, der in mir den Wunsch weckte, Sänger zu werden.

Nach abgelegtem Abitur studierte ich an der Hochschule für Musik Leipzig bei Prof. Eva Schubert Gesang mit erweiterter Klavier - und Sprechausbildung und schloss das Studium als "Diplomsänger und Pädagoge für Gesang" ab. Es stellte sich als kein leichtes Unterfangen heraus, da ich als Bariton begann und als Tenor die Hochschule verließ..

Während meines ersten Engagements am "Landestheater Altenburg" nahm ich intensiven Unterricht bei Frau Irmgard Lipus. Sie versetzte mich in die Lage, Partien wie den Tamino in der "Zauberflöte" oder den Belmonte in der "Entführung aus dem Serail" zu bewältigen. Geprägt wurde ich außerdem in dieser Zeit insbesondere durch den Regisseur Heinz Scholze, der es meisterhaft verstand, mit äüßerster Präzision Figuren zu formen und Darsteller zu führen.

Die weiteren Stationen meines beruflichen Werdeganges bildeten Engagements an den "Städtischen Bühnen Erfurt", dem "Theater Zwickau" und der Oper Halle. Wichtige Partien  waren hier der Almaviva im "Barbier von Sevilla", der 1. Fremde in Künnekes "Der Vetter aus Dingsda", der Farleigh  in der europäischen Erstaufführung von Wildhorns "The Scarlet Pimpernel" (mit CD-Produktion), der Graf von Dénia/Der Portugiese  in der deutschen Erstaufführung des spanischen Erfolgsmusicals "Mar i Cel" sowie der Ausguck in "Titanic", der Mönch in Svobodas "Dracula"  und der Motschach in "Anatevka.

Schöne Erinnerungen habe ich  an  gemeinsame Auftritte mit meinem Bruder, der mit seinem klangvollen Bariton bald zum "Singenden Zahnarzt" von Leipzig avancierte, sowie an mehrere Rundfunkproduktionen, in denen ich mitwirken konnte (z.B. "Die Heuchlerin aus Liebe").

Seit 2014 betätige ich mich  als freischaffender Sänger.

In diese Phase fallen u. a. der "Jenaische Wein- und Bierrufer" aus dem gleichnamigen Lustspiel von Bach an der Jenaer Hofoper, die Partie des Farleigh in "The Scarlet Pimpernel" sowie Wachtmeister Jeschke / Kommissar aus Marc Schubrings Familienmusical "Emil und die Detektive" - beides an der Oper Chemnitz. 

Mit Spaß und Freude widme ich mich den Auftritten der Ensembles "Salon musical" und "Sopran findet Tenor". Hier pflegen wir insbesondere die Operette, alte Schlager, Filmmelodien und das Musical in musikalisch-literarischen Programmen.. 

Die coronabedingte Freizeit habe ich zum Aufbau eines Soloprogramms  genutzt. Mich selbst am Klavier begleitend gibt es die Evergreens der 60-er bis 80-er Jahre mit dem Schwerpunkt auf den Songs von Udo Jürgens.